Generalversammlung 2021
Sonntag, 31. Oktober 2021
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Im Jahr 2021 musste die Generalversammlung aufgrund Corona in den September des Jahres verschoben werden. Um während der Veranstaltung genügend Platz zu bieten fand die Generalversammlung in diesem Jahr in der Fahrzeughalle statt.
In seiner Begrüßung berichtete Reinhard Vaske davon, dass die Feuerwehr auch durch die Corona Einschränkungen stark betroffen war. So konnten im Jahr 2020 und 2021 die wöchentlichen Dienstabende zunächst nur in Kleingruppen stattfinden, bis schließlich die Dienstabende komplett gestrichen werden musste. Die notwendige Ausbildung und das Training an den Geräten und Fahrzeugen war dementsprechend kaum bis gar nicht möglich. Das obligatorische Zusammensitzen bei einem kalten Getränk nach einem Einsatz konnte ebenso wenig stattfinden. Umso mehr freute es den Gemeindebrandmeister, dass die Generalversammlung am 11.09.2021 endlich stattfinden konnte. Besonders hervor hob Vaske, dass am Abend 100% der teilnehmenden Kameraden und Kameradinnen geimpft sind.
Weiterhin gab Gemeindebrandmeister Reinhard Vaske einem Ausblick in die Zukunft. Aktuell wird für die Feuerwehr Emstek ein neues Großtanklöschfahrzrug beschafft. Die Planungen hierzu laufen auf Hochtouren. Weiterhin soll in naher Zukunft ein Hygieneanhänger beschafft werden, sodass es für die Emsteker Einsatzkräfte noch am Einsatzort möglich ist kontaminierte Einsatzbekleidung gegen saubere Einsatzkleidung zu tauschen. Als weiteren Punkt führte Vaske das größte Projekt der nächsten Jahre an – das Feuerwehrhaus. Die Feuerwehr Emstek platzt mittlerweile aus allen Nähten. Für die im Feuerwehrbedarfsplan geforderten 90 aktiven Einsatzkräfte ist bieten die aktuellen Umkleideräume zu wenig Platz. Ebenso fehlt es an Platz für die neuen Fahrzeuge. Vaske hofft, dass für dieses Problem möglichst bald eine Lösung gefunden wird. Nach dem Resümee der vergangenen Jahre und der Zukunft für die Feuerwehr Emstek gab Vaske weiterhin einen Ausblick darauf, was sich im Landkreis Cloppenburg in Zukunft für die Feuerwehr tun wird. Anschließend folgten die Grußworte durch Bürgermeister Michael Fischer.
Bürgermeister Fischer gab ebenso wie Vaske einen Rückblick auf die Geschehnisse zur Corona Pandemie. In diesem Zusammenhang sprach er ein großes Lob an die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Emstek für ihren Einsatz aus. „Ihr habt heute eine 100% Impfquote. Damit zeigt ihr mal wieder, dass ihr gute Vorbilder seid.“ Bezogen auf die Anschaffungen der Feuerwehr stellte Michael Fischer heraus, dass vor der Feuerwehr Emstek spannende Jahre liegen. Nicht nur die Beschaffung von neuen Fahrzeugen steht auf dem Papier, sondern als großes Thema steht das Feuerwehrhaus auf dem Plan. Seitens der Gemeinde gab Bürgermeister Fischer bekannt, dass aktuell Prüfungen zur Verfügbarkeit von passenden Flächen laufen. Fischer hofft, dass man hier schnell positive Ergebnisse
hat und man mit den weiteren Planungen starten kann. Am Ende sprach Fischer ein Dank für den tatkräftigen Einsatz aus.
Durch Schriftführer Michael Abeln wurde der Jahresbericht zum Jahr 2020 vorgetragen. Im Jahr 2020 kam es für die Feuerwehr Emstek zu 88 Einsätzen, die sich in 23 Brandeinsätze, 36 Hilfeleistungseinsätze, 8 Verkehrsunfällen und 20 Fehlalarmierungen aufteilen. Weiterhin konnten die Kameraden und Kameradinnen insgesamt fünf Lehrgänge bei der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Cloppenburg besuchen und neun Lehrgänge bei der NABK in Loy.
Im weiteren Verlauf der Versammlung informierte Gerätewart Christoph Rump über die Neuanschaffungen von Einsatzmitteln und die jährliche Fahrzeug- und Geräteprüfungen. Hervor hob er die Neuanschaffung von Einsatztablets.
Atemschutzgerätewart Clemens Themann teilte mit, dass aktuell 22 Atemschutzgeräteträger in der Feuerwehr einsatzbereit seien. Glücklicherweise konnte die jährliche Belastungsüberprüfung im März 2020 noch durchgeführt werden, sodass es hier bislang keinerlei Probleme gebe. Themann mahnte an, dass aufgrund von ausgefallenen Lehrgängen viele Kameradinnen und Kameraden auf einen Atemschutzgeräteträgerlehrgang warten. Er hofft, dass der Lehrgangsbetrieb bei der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Cloppenburg möglichst schnell wieder aufgenommen werden kann. Schulklassenbetreuer Michael Toetz teilte mit, dass Anfang 2020 noch zwei Schulklassen mit insgesamt 36 Schülern die Feuerwehr besucht haben.
Hermann-Josef Tapken konnte von einem gemütlichen Abend der Altersabteilung im Jahr 2020 berichten. Er hofft, dass man bald wieder mit den regelmäßigen Treffen der Altersabteilung starten kann. Nach den jeweiligen Jahresberichten standen die Neuwahlen an. Mareike Kolb und Darius Siemer sind die neuen Mitglieder im Festausschuss.
Ebenso standen die Beförderungen auf dem Plan. Mareike Kolb und Anne Skudelski wurden zur Feuewehrfrauanwärterin und Max Niemöller zum Feuerwehrmannanwärter befördert. Hermann Abeln und Paul Vocke wurden zum Feuerwehrmann befördert. Jonas Richter, Stephan Niemann und Christian Abeln wurden zum Hauptfeuerwehrmann befördert. Simon Vorwerk wurde zum Hauptlöschmeister befördert.
Unter dem Punkt Verschiedenes wurde seitens des Kommandos mitgeteilt, dass aufgrund der ausgefallenen Veranstaltungen die Kameradschaftskasse gut gefüllt ist. Reinhard Vaske berichtete davon, dass es die Überlegung gibt, einen Betrag aus der Kameradschaftskasse an eine Jugendfeuerwehr aus dem Hochwassergebiet zu spenden. Die Feuerwehren vor Ort befinden sich bereits wieder langsam im Aufbau, sodass eine Einsatzbereitschaft vor Ort langsam wiederhergestellt wird. Aus einigen Gesprächen ging jedoch hervor, dass gerade die Jugendabteilungen der Feuerwehren im Hochwassergebiet auch den Großteil ihrer Ausrüstung verloren haben. In diesem Zusammenhang lobte Reinhard Vaske auch die Kameraden Christoph, Bramlage, Josef Bramlage und Lukas Lampe, die sich auf den Weg nach Dernau gemacht haben, um vor Ort zu helfen. Nachdem Christoph Bramlage von den Erfahrungen vor Ort berichtet, waren sich alle Kameraden, dass eine großzügige Spende an eine Jugendfeuerwehr vor Ort erfolgen wird.
Fünf Minuten nachdem die Versammlung offiziell beendet war, wurde es noch einmal ernst.
Am Herzog-Erich-Weg in Westeremstek wurde ein Garagenbrand gemeldet, der auf ein Fachwerkhaus überzugreifen drohte. Umgehend rückten alle einsatzbereiten Kameradinnen und Kameraden zum
Einsatzort aus. Vor Ort stellte sich raus, dass in einer Garage ein Kühlanhänger angefangen hatte zu brennen. Glücklicherweise wurde das Feuer schon von zwei Personen mittels Feuerlöscher vollständig gelöscht. Die Feuerwehr belüftete die Garage und überprüfte diese anschließend mit einer Wärmebildkamera. Anschließend konnten alle Einsatzkräfte die Einsatzstelle verlassen.